Wirksamkeit und Sicherheit bei Morbus Parkinson

Patienten mit idiopathischem Morbus Parkinson wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine nach Zufallsprinzip (Losverfahren) ausgewählte Gruppe von 30 Patienten erhielt eine Behandlung mit Ohr-Implantaten. Die andere Gruppe (30 Patienten) wurde als Vergleichsgruppe ohne Ohr-Implantate untersucht.

Alle Patienten wurden wöchentlich mittels eines standardisierten Untersuchungsprotokoll für Morbus Parkinson (UPDRS) untersucht. Weiterhin kamen ein Depressionsfragebogen, die motorische Leistungsserie nach Schoppe (MLS), ein Selbstbewertungsfragebogen für Parkinson (PDQ-39) sowie ein Fragebogen über Sexualstörungen zum Einsatz.

Die biometrische Auswertung der Daten erfolgte an der Universität Leipzig. Die Patienten mit Ohr-Implantaten erzielten bei drei Untersuchungen ein signifikantes bis hochsignifikantes Ergebnis:

  • UPDRS (spezifische neurologische Test bei Morbus Parkinson)
  • Motorische Leistungsserie nach Schoppe
  • Selbstbeurteilungsfragebogen zur Lebensqualität bei Morbus Parkinson (PDQ-39)

Diese Ergebnisse ergaben einen Ersthinweis für die Wiksamkeit von Ohr-Implantaten bei Morbus Parkonson im Jahre 2002.
Bei keinem Patienten ergaben sich unerwünschte Ereignisse durch Ohr-Implantate (Sicherheit der Implantate).